Einstimmigkeit bei der Jahreshauptversammlung

Einstimmigkeit bei der Jahreshauptversammlung

Am Dienstagabend (26.September) fand in der Aula der Hulda-Pankok-Gesamtschule an der Brinkmannstraße die Mitgliederversammlung des Stadtsportbundes Düsseldorf e.V. statt. Die Versammlung begann mit einer Premiere. Zum ersten Mal wurde sie vom neuen Vorstandsvorsitzenden Rainer Klaeren geleitet, der Ende Juni gemeinsam mit Stella Kluge-Töpperwein und Meinolf Grundmann vom Präsidium in den Vorstand berufen wurde. Seit Anfang August ist die bei der Mitgliederversammlung 2022 beschlossene Strukturreform damit abgeschlossen.

So weitreichende Änderungen wie im vergangenen Jahr standen diesmal aber nicht auf der Tagesordnung. Präsident Peter Schwabe eröffnete die Sitzung mit der Totenehrung und gedachte mit persönlichen Erinnerungen an Ralf Sons und Ulrich Koch stellvertretend an die Frauen und Männer, die wir in diesem Jahr verloren haben.

Danach übernahm Rainer Klaeren die Versammlungsleitung und berichtete über die Entwicklungen im Stadtsportbund Düsseldorf e.V.. Die Strukturreform ist wie beschrieben abgeschlossen. Positiv: Die Entwicklung der Mitgliedszahlen in den Düsseldorfer Vereinen. 144 936 Mitglieder hatten die Vereine zum Stichtag in diesem Jahr gemeldet, etwa 3000 mehr als noch 2022. „Das ist sehr erfreulich“, so Klaeren, „gerade, wenn man bedenkt, dass es wegen der räumlichen Situation einen Aufnahmestopp in manchen Vereinen gibt.“ Es könnten also noch mehr Mitglieder sein, wenn es mehr Platzangebote gäbe. „Jeder Sportverein kennt das Problem“, sagt Klaeren, „wir suchen nach Lösungen.“ So werde etwa eine neue Software für die Hallenvergabe gesucht, um Kapazitäten in Zukunft optimal zu nutzen.

Finanziell steht der Stadtsportbund Düsseldorf ausgeglichen da, Einnahmen und Ausgaben sind gleichmäßig gestiegen, etwa weil die Stadt dem SSB noch mehr Aufgaben übertragen hat. Insgesamt hat der Stadtsportbund im vergangenen Jahr 2,1 Millionen Euro an Zuschüssen für die Sportvereine verwaltet. Ebenfalls mehr als im Jahr zuvor.

Unter der Leitung von Bernd Biermann, Vorsitzender des Fußballkreises 1 des FVN, wurden das Präsidium und der Vorstand einstimmig entlastet. Dann wurde Fabian Reismann vom SFD‘75 zum neuen Ersatz-Kassenprüfer gewählt. Der Vorstand bedankt sich bei Karl-Josef Ploenes, der aus persönlichen Gründen nicht mehr antrat.

Anschließend ging es um die wichtigste Entscheidung des Abends. Der Vorstand hatte beantragt, den SSB-Mitgliedsbeitrag pro Vereinsmitglied von 0,70 Euro auf 1 Euro (gedeckelt auf maximal 4000 Euro pro Verein)  zu erhöhen. Grund seien zum einen die gestiegenen Kosten, zum anderen hatte es die letzte Beitragsanpassung 2001 bei der Euro-Umstellung gegeben, und der Düsseldorfer Beitrag war unter allen 54 Kreis- und Stadtsportbünden in NRW einer der niedrigsten. Das sahen auch die anwesenden 80 Vertreter von 52 Vereinen so. „Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden“, sagte etwa Ute Groth von der DJK TuSA 06. Die Beitragserhöhung wurde einstimmig angenommen.

Damit ging eine harmonische Mitgliederversammlung zu Ende.